Seit vielen Jahren engagieren wir uns jedes Jahr sehr intensiv im Rahmen des Mannheimer Kinder- und Jugendbeteiligungsmodells in den Stadtteilversammlungen für Kinder und Jugendliche in Rheinau und auf der Hochstätt.
Wir finden es sehr spannend, dass wir die Möglichkeit bekommen, uns nicht nur in der SMV, sondern auch in dem Stadtteil, in dem wir wohnen, beteiligen und unsere Sicht der Dinge einbringen können.
Unter dem Motto „Wir können was verändern“, haben wir uns mit Begeisterung an die Arbeit gemacht.
Zunächst haben wir in allen unseren Klassen eine Umfrage gestartet, was die Mitschüler in ihren Stadtteilen Rheinau bzw. Hochstätt verbessern möchten.
Die Schüler haben sehr viele tolle Ideen und auch einige Kritikpunkte eingebracht.
Diese Ergebnisse haben wir in einer SMV- Sitzung zusammengetragen. Es waren so viele Themen und Anliegen, dass wir sie zunächst sortieren und eine Auswahl treffen mussten, was wir in den Stadtteilversammlungen vortragen wollen.
Geholfen haben uns dabei die Sozialpädagogen des Kinder- und Jugendbüros 68 DEINS, die uns in dieser SMV-Sitzung besucht und am Ende mit uns gemeinsam Plakatpräsentationen erstellt haben.
Mit diesen Plakaten sind wir zu den jeweiligen Stadtteilversammlungen gegangen und haben sie dort vor Mannheimer Politikern, Vertretern der städtischen Verwaltung und Interessenten präsentiert. Es waren noch viele andere Schulen und Einrichtungen da, die auch alle ihre Anliegen auf Plakaten festgehalten haben.
Es war ein voller Erfolg. Sie alle haben uns bei ihrem Rundgang durch die Präsentationen interessiert angehört und viele Fragen zu unseren Themenbereichen gestellt:
- seit 2013 die Forderung nach einer Erneuerung der Spielplätze „Drachenwiese“ und „Kroko“ in Rheinau
- Wünsche bezüglich Veränderungen auf dem Pausenhof unserer Rheinauschule (Spielgeräte, Klettergerüst)
- Immer wieder die Forderung nach einer Aufwertung des Fußballplatzes in Hochstätt (Spielfelduntergrund und Markierungen, stabile Tore mit Netzen und einem Fangzaun)
- unsere aktuellen Forderungen nach Verbesserungen des Angebots der öffentlichen Verkehrsmittel
- nach wie vor die Müllsituation in Rheinau und Hochstätt und unsere Forderung nach mehr Mülleimern und Hinweisschildern auch vor allem bezüglich des Hundekotes
- zuletzt die Wünsche nach Aufenthaltsorten für Jugendliche in der Natur, um sich treffen zu können, aber auch Räume für den Jugendtreff Zündholz und Anpassung des Nachbarschaftsheims in Rheinau an die Bedürfnisse der Jugendlichen
Mit diesen Forderungen stehen wir nicht alleine da. Sie werden auch von anderen Interessengruppen, Verbänden und Schulen entsprechend vertreten.
Am Ende werden in einer Abschlussrunde auf den Stadtteilversammlungen Vereinbarungen getroffen, wie mit unseren Themen und Anliegen umgegangen werden kann.
Wir haben viele begeisterte Unterstützer für unsere Anliegen gefunden, die sich für uns engagieren möchten und diese in den Bezirksbeiratssitzungen und Versammlungen der Stadt thematisieren möchten.
Ganz besonders freuen wir uns, dass unser Engagement belohnt wurde und wir im Laufe der Jahre einige Erfolge erzielen konnten.
So haben wir an der Rheinauschule einen wunderschönen Pausenhof mit vielen tollen Spielgeräten und einem Klettergerüst bekommen.
Auf dem Spielplatz der Drachenwiese wurde immerhin ein neues Klettergerüst installiert, auch wenn sonst die Spielplatzgestaltung noch nicht sehr ansprechend ist.
Außerdem stehen wir derzeit in der SMV in engem Austausch mit den Vertretern des Nachbarschaftshauses in Rheinau und können unsere Wünsche und Ideen für Jugendliche dort erfolgreich einbringen.